Ausgehend von seiner Werkserie „Flowers“ hat Fabian Gatermann für die FÜNF HÖFE eine Papierinstallation an der Schnittstelle von Natur und Technik entwickelt, die sich in Bezug setzt zu den ikonischen Hängenden Gärten in der Salvatorpassage.
Der paradiesischen Vorstellung der von oben in den Mund wachsenden Trauben steigen florale Formen auf Papierbahnen von unten entgegen. Der Wachstumsprozess aus der Tiefe geht dem Licht entgegen und steht sinnbildlich für die permanente Entwicklung in uns selbst.
Die Basis für seine blumenartigen Formen lässt Fabian Gatermann aus Software-Codes erwachsen. Ihre fraktalen Sequenzen setzt er zu natürlich anmutenden Gebilden zusammen. Sie werden mit einem Stift auf sieben Meter lange chinesische Papierrollen gezeichnet und anschließend partiell mit Flüssigkeit aufgelöst. Die scheinbare Zerstörung zersetzt die Tinte in ihre Farbbestandteile und lässt die Kunstwerke erblühen. Es entstehen neue Dimensionen, Farben und Formen, die miteinander verschmelzen.