Beim Nachdenken über 1968 und die Folgen erscheint es auf den ersten Blick rätselhaft, dass aus einer Bewegung, die eine gewaltsame Welt zum Besseren verändern wollte, schließlich auch terroristische Gruppierungen hervorgingen. Wie konnte es zu derartigen Radikalisierungsprozessen kommen? Und hat uns diese Geschichte heute noch etwas zu sagen? Ist über die RAF nicht längst alles Wesentliche bekannt? Der Vortrag bemüht sich um neue, frische Perspektiven auf die Geschichte linker Gewalt im „roten Jahrzehnt“. Dabei versucht die Referentin nicht nur, die Opfer stärker in den Mittelpunkt zu rücken, sondern fordert auch die verbreitete Sichtweise heraus, der „Baader-Meinhof-Komplex“ sei als eine rein deutsche Geschichte zu erzählen.
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Diese Veranstaltung ist kostenlos.
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Veranstaltungsdauer:
16:15 – 17:45 Uhr
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In welcher Sprache:
Deutsch
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Seniorenstudium LMU München
Das Seniorenstudium ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung an der Ludwig-Maximilians-Universität. Es bietet seinen Hörerinnen und Hörern ein eigenes, wechselndes Veranstaltungsprogramm, das sich an den Interessen der älteren Generation orientiert. Damit kommt es den Wünschen nach wissenschaftlicher Information und Begegnung mit der jüngeren Generation entgegen.