Diese abwechslungsreiche Führung bewegt sich zwischen der U-Bahn-Station Olympiazentrum, der Connollystraße im heutigen Olympiadorf, dem ehemaligen Frauendorf der Athletinnen und den olympischen Spielstätten – und das wahrscheinlich, ohne einem einzigen Auto ausweichen zu müssen. Denn als man in München vor fast 60 Jahren den Zuschlag für die Ausrichtung der Olympischen Spiele bekam, hat man hier nachhaltig geplant und den Verkehr ausgesperrt bzw. unter die Erde verbannt.
Vor allem im Park mit Olympiastadion, -halle und -schwimmhalle vor See und Olympiaberg spürt man noch den damaligen Grundsatz, „Spiele im Grünen“ auszurichten. Sportanlagen, Zeltdachkonstruktion und Landschaftsgestaltung bilden eine künstlerische Einheit, was der Zusammenarbeit von Architekt:innen, Gestalter:innen und Landschaftsplaner:innen zu verdanken ist und den Park heute bei den Münchner:innen zu einem beliebten Naherholungsgebiet macht. Also eine großartige Kulisse, um gedanklich in die Zeit von vor 50 Jahren abzutauchen.