Seit 2009 entwickeln sich auf der Langwieder Haide Wiesen und Magerrasen auf stillgelegten Ackerflächen und bilden zusammen mit Feldgehölzen und Hecken einen bedeutenden Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Auf den kiesigen, offenen Standorten blühen Färberginster, Kartäusernelke, Margeriten und Ziest.
An den Knospen des Kreuz-Enzians legt der Enzian-Ameisenbläuling seine Eier ab. Lange galt dieser Tagfalter im Stadtgebiet als verschollen, doch kürzlich wurde er auf der Langwieder Haide wieder entdeckt.
Auch die Feldlerche lebt hier. Das Weibchen schützt in einer gepolsterten Mulde am Boden den Nachwuchs, während das Männchen hoch über dem Nest singend das Revier markiert.
Die Zauneidechse profitiert von niedrigen Kiesschüttungen mit vereinzelten Sträuchern. Diese bieten ihr Versteckmöglichkeiten und Überwinterungsplätze und vernetzen ihre Lebensräume.
Ursprünglich wurden die Münchner Grasheiden durch Schafbeweidung offengehalten, heute werden die Flächen abschnittsweise gemäht.