In seiner Serie „Lakeside“ fängt Paulo de Brito mit zarten Farbgespinsten aus dicht übereinander gelagerten Farbspuren die flüchtigen Elemente der Landschaft rund um den Starnberger See ein. Sie speisen sich aus den Erinnerungen an Grillenzirpen, Schilfrascheln und Wellenrauschen im Sommerwind, die der Maler zu einer geläuterten Sinfonie der Sinneseindrücke bündelt. So entstehen atmosphärische Räume, in die man eintreten möchte.
Bei den Landschaften und Blumen in den Gemälden von Maria Rosina Lamp stehen die atmosphärischen Momente im Mittelpunkt. Es ist eine Malerei, die den offenen Blick des Impressionismus feiert und ganz auf die Freude des Sehens ausgerichtet ist. Ganz gleich, ob es sich um die zarten Farbspuren auf einer Wasseroberfläche oder das filigrane Schattenspiel an der Fassade einer alten Feldafinger Villa oder um Blumen in einer Vase handelt – mit ihrer Malerei möchte Maria Rosina Lamp die Augen für die Schönheit des flüchtigen Licht- und Farbenspiels öffnen. (Vivien Rathjen).