Die Zerstörung ziviler Wohngebiete ist Teil der russischen Militärstrategie nach dem Versuch der vollständigen Besatzung der Ukraine. Nach der Rückeroberung der Stadt Tschernihiw im Nordosten der Ukraine blickt eine junge Frau auf eine zerstörte Siedlung.

Leben unter Besatzung

Vortrag von Maryna Dubyk
Die ukrainische Historikerin spricht über die Kriegserfahrungen der ukrainischen Bevölkerung in Geschichte und Gegenwart.
14.09.2023, 19:00 Uhr

Sonstige, Literatur & Wissen
NS-Dokumentationszentrum München

Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Zhanna Kadyrova. Out of Home“ spricht die ukrainische Historikerin Maryna Dubyk über die Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf die Menschen in der Ukraine. Im Zentrum der Ausstellung steht die Arbeit „Refugees“ (2022) von Zhanna Kadyrova: Eindringliche Innenaufnahmen dokumentieren die Zerstörung der zivilen Infrastruktur in der Ukraine durch russische Raketen. Zwischen zersplitterten Möbeln, zerfetzten Vorhängen und rußigem Schutt sind als Reste des früheren Lebens nur die Zimmerpflanzen zurückgeblieben.

Millionen Ukrainer:innen leben heute unter russischer Besatzung. Welche Auswirkungen hat das auf ihr Leben? Maryna Dubyk beleuchtet die Besatzungspolitik Russlands, die neben militärischer Gewalt auch zielgerichteten Terror auf die Zivilbevölkerung umfasst. Dubyk geht in ihrem Vortrag ebenfalls auf die historische Erfahrung der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs ein. Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Osteuropawissenschaftlerin Kristina Tolok statt.

Maryna Dubyk ist Historikerin und war lange Mitarbeiterin der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kyjiw. Seit über 20 Jahren forscht sie zur deutschen Besatzung der Ukraine während des Zweiten Weltkrieges. 

Veranstaltungsort

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    19:00 – 20:30 Uhr

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    Deutsch

Die Zerstörung ziviler Wohngebiete ist Teil der russischen Militärstrategie nach dem Versuch der vollständigen Besatzung der Ukraine. Nach der Rückeroberung der Stadt Tschernihiw im Nordosten der Ukraine blickt eine junge Frau auf eine zerstörte Siedlung.
Die Zerstörung ziviler Wohngebiete ist Teil der russischen Militärstrategie nach dem Versuch der vollständigen Besatzung der Ukraine. Nach der Rückeroberung der Stadt Tschernihiw im Nordosten der Ukraine blickt eine junge Frau auf eine zerstörte Siedlung. © Denis Vejas/est&ost/JOKER/Süddeutsche Zeitung Photo
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Veranstalter:in

NS-Dokumentationszentrum München

Das NS-Dokumentationszentrum München vermittelt die Geschichte des Nationalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft und stellt die historischen Erfahrungen der Diktatur in einem aktuellen und globalen Zusammenhang dar. Zum Angebot des Zentrums zählen unter anderem Ausstellungen, Kunstinterventionen, Veranstaltungen sowie partizipative Projekte und digitale Angebote.