Sheila Furlans Objekte, Installationen und Fotografien entstehen aus einem konzeptionellen Prozess heraus. Als Vertreterin moderner Textilkunst kreiert sie Objekte, die mit Raum, Zeit und Handlungsebenen spielen. Ihre Besonderheit liegt in dem verwendeten Material: der transparenten, fragilen aber robusten Seide, mit der sie das skulpturale Potenzial ausschöpft.
Ihre Objektkästen, mit Seide bespannte, quaderförmige Metallrahmen, besitzen ein poetisch, anmutendes Erscheinungsbild von Leichtigkeit. Die äußere Seide bietet Einblicke, schafft ein dialektisches Zusammenspiel zwischen Innen und Außen, Raum und Volumen. Natürliche Materialien wie Federn und Samen schweben im Innenraum und Textfragmente sind in der von ihr entwickelten Technik des Fadenzeichnens in den Stroff gestickt.
Sheila Furlan hat für Ihre Werke schwebende Aufhängungen, beleuchtete Sockel und Wandtafeln als Präsentationsträger entwickelt. Gezielt eingesetztes Licht verstärkt die Transparenz der Objekte und lässt weitere Schattenebenen entstehen.