Die bildende Künstlerin Nata Togliatti und die künstlerische Floristin Juliane Spaete (Forma Laboratory) beziehen in ihre gemeinsame Arbeit den Ausstellungsort des Containers mit ein, in dem normalerweise neben allen möglichen Frachten auch Blumen aus aller Welt nach Deutschland geschifft werden – ihrer Heimat entrissen, um für kurze Zeit im hiesigen Blumenhandel für Wow-Momente zu sorgen.
Die beiden Künstlerinnen konzentrieren sich dabei auf das Thema „die Frau und die Blume“, im Speziellen auf die Blumen, die sowjetische Frauen einst auf das berühmte Gjelsker Porzellan malten, welches von dort aus die Welt eroberte: die sogenannten Agaschkas. Togliattis Malerei der blauen Blüten auf Umverpackungen verbindet sich mit Spaetes Draht- und Blüteninstallationen zu einer gemeinsamen Aussage, die sich nicht zuletzt auf das Entrissensein aus dem Ort, den man Zuhause nennt, bezieht.