Einzigartige, organische Naturformen stehen im Zentrum des Schaffens von Paul Diestel (*1996). Seine Inspiration ist die Natur – das, was den Bildhauer in seiner Heimat umgibt, was er in seiner nächsten Nähe findet. Ausgehend von der Betrachtung von Kiefernnadeln, Ahornsamen, Fossilien oder Puppenstadien von Schwärmern entwickelt er eigenständige Holzskulpturen, die er mit Erde, Kalk und Hasenleim ummantelt.
Rupert Eder (*1968) ist ein Maler der kraftvoll farbigen Ölbilder und Aquarelle, die zwischen minimalistischen und komplexen Formen und Strukturen oszillieren. Er begreift Malerei als einen geistigen Prozess, der durch nichts anderes ausdrückbar ist als durch die Malerei selbst. Ihn inspirieren Licht- und Naturbeobachtungen, doch auch im Atelier erschafft er in einem eingeschränkt kontrollierbaren Prozess des Experimentierens seine farblich intensiven Aquarelle. Im Ergebnis eines sogenannten erratischen Zufalls kommt er zu neuen und enigmatischen Bildideen, die den Betrachtenden in ihren Bann ziehen.